Schmeißfliegen aus nah und fern

Er stellt sich dichter ans Fenster, denn da kann er besser kucken. Seine braune Beute hält er bereit. Drinnen hängen die Büsten-Halter nahezu konturlos am Wäscheständer. Draußen schwimmt der Nebel wie ein Schleier des Maya vor der Sonne und verhüllt das Tatsächliche: Nämlich das Datum der Schmeißfliege, das unaufhaltsam näher rückt. Echte Politik, eben.

Ein Kommentar

  1. sich dicht ans fenster stellen – erst heute wies mich jemand darauf hin, mich in der sache vielleicht zu weit aus dem fenster gelehnt zu haben. und wenn, sagte ich, so kann ich wenigstens sehen, wer hinterm baum steht. und heimlich googelte ich: sich auf einem schmalen grat bewegen, mutig sein, ins tiefe wasser wagen. ich machte den pc aus, öffnete zum feierabend das fenster und ließ die klare winterluft hinein. aus dem fenster konnte ich mich nicht lehnen – ich wohne im turm, da sind kleine gitter davor. falls jemand sich zu weit hinausbeugt. das ist nämlich verboten. aus sicherheitsgründen. ach, diese lust, sich weit hinaus zu lehnen – und wenn es das letzte ist!

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