ulrike | katharina
ulrike hütet die stimmen von tieren die wie menschen sprechen in der nacht träumen die tiere von raubmenschen die den schlaf bewachen ulrike hütet auch die blic...
ulrike hütet die stimmen von tieren die wie menschen sprechen in der nacht träumen die tiere von raubmenschen die den schlaf bewachen ulrike hütet auch die blic...
Ich bin ein Stück Land in weiter See und die Gedanken Gräser auf den Deichen. Immer wieder reißt das Meer an meinen Hängen, bäumt sich auf und trägt mich ab, wi...
Wie oft hat man mich angezählt, wenn ich nur wüsste, was mir fehlt. Vielleicht vom Schicksal jenes Stück, das man bezeichnet als das Glück, das Maul zu halten, ...
Nun schreibt er täglich ein Gedicht, mit dem er nächtlich schwanger ging. Und er gebiert ein Leichtgewicht, beäugt den dürren Abkömmling. Das arme Ding, es rühr...
Bertrand ist ein hauttyp. Jeden morgen geht er nackt in den kleinen park, drei straßenzüge von seiner wohnung entfernt – die leute nennen ihn den Warschauer Pla...
Wohin sind die Gleißenden Tage der Sommer, Als wir bedenkenlos durch die Grünen Himmel der Wälder liefen. So leicht war’s ums Herz. Göttergleich Warfen wir uns ...
Bauwerk aus Raum und Zeit Grundbestimmungen: Material, Melodie, Gesamteindruck. Elemente: Stein auf Stein, Ton an Ton. Raum & Zeit, gegliedert. Art der Ausf...
im Kulturprogramm, Blas phemie mit Kapelle für vier Instrumente. Der Einlasser trägt den Taktstock im Rücken, die Lichter tanzen zu seinem Blues. Die Frau auf d...
da geht noch mal ein kurzer ruck durch die zeilen – aber warum so trübe? draußen hängt die sonne als goldene dukate am straffblauen himmel.
Als ich in deinem Schatten saß, lag noch Schnee auf den Bergen. Von den Grashalmen zitterte der Tau auf deine Hand. Du flochtest Geduldsfäden in dein Haar, und ...
wie spät ist es der nordwind kennt keine grenzen kalt ist mir innen und außen der herbst liegt auf dem trottoir in den blicken trüben sich die farben eines ganz...
heute ist nicht der tag für treibjagd trage ich wortfell um den hals einsilbig klingt der wald
Wer nie das Wort gesucht, Das eine, das unersetzbare, das flieht, Das eingefangen werden muss Mit dem Netz der Gedanken, Und nun glaubt, er habe gedichtet, Legt...
Die Sprache finden deine Sprache, ein Kampf mit dir selbst, kein Waldspaziergang bei schönem Wetter, Gegenwinde wehen dich um, es hagelt, wenn du es nicht vermu...
Verkleidungskünstler im Winter : akrobatische Übungen am verschneiten Weidezaun : Hangeln über die Grundstücksgrenzen : gymnastische Waage von Mann & Frau b...
Weit Sarmatiens Himmel, Tage wehten in brennender Bläue über die Memel, in der Schläfe die Schatten der Wälder. Katzengleich schmiegten weiße Städte sich an die...
Der Schrei: stumm wie ein Vogel unter Wasser. Gelb ist keine Farbe, gelb ist ein Symbol – Menschen weizen, jede Ähre einen Kopf kürzer nach der Ernte, nac...
schmiegt sich an dein ohr das rauschen der zeit verschwindet vom radarschirm deine stimme schhh gesänge gespuckt in die waagschale gegen den schmerz bewegen sic...
Um es gleich vorweg zu sagen, die geschichte handelt nicht von Tante Adelheid und auch nicht von ihrem nachbarn. Sondern davon, wie der beton meine katze gefres...
Zu jenen Zeiten als man die Lüge eine Lüge nannte, als die Dichter Verse auf Flügeln schrieben, überstieg der Wert eines Lebens alles Menschengemachte. Wir sagt...
als Vermittler, Ver mittlung durch einen Anderen. Zum Beispiel Celan: Mandel Stamm brennt, der Blitz. Später die glimmende, das brennende Zigaretten Glut Laken ...
Was ich hörte. Genug Geräusche des Tröstens. Uns blieben die Federn der Nachtvögel. Deine Hand auf meinem Haar. Sprich nicht, sagst du. Als gäb es Gründe nicht ...
Sie atmet die Chemie der Ölfarben, das Kobaltblau, das Smaragdgrün, das Rubinrot. Ich sehe sie am Tresen stehen. Sie analysiert mich mit ihrem Blick. Trinkt Esp...
A sagt: Die Schwalben fliegen tief heute. K denkt: Als kämen sie bald unter die Erde. A denkt: Warum hat es dieses Jahr nicht geregnet? K sagt: Die strahlende Z...
Silbern der Fluss, Der Tag gelb, abgeerntet. Die Ebene geweitet zum Horizont. Der Baum allein, im Schlaf des Schattens, zerrissen die Rinde. Drei Kraniche Im St...
Ob ich einsam bin, fragst du, als ich am geöffneten Fenster den Regen betrachte. Im Fallen liegt eine Ruhe, eine Selbstverständlichkeit, der ich mich nicht entz...
Mit spitzen Krallen und tiefschwarzem Blick stolzieren Raben über verwitterte Kapitelle. Einst streckten auf diesen Säulen – blind geworden ob des ewige...
„Ich bin soeben aus Darmstadt gekommen. Worauf, auf wen bist du eifersüchtig?“ Eduard streifte seine Floris van Bommel noch am Eingang ab und zog si...
Leben, aber wie. Zurück zur Kindheit mit der ungeprüften Gewissheit, Leben müsse so sein? Die Steine immer schon so in den Mauern der Stadt, die Heimat ist aus ...