lauthals über kopf
frei – das wort hat eine wurzel – prai – indogermanisch – die lauthals über kopf nie zu vergessen sei : schützen und schonen gern haben lieben
frei – das wort hat eine wurzel – prai – indogermanisch – die lauthals über kopf nie zu vergessen sei : schützen und schonen gern haben lieben
(samtene sinndeutung) silbenaffine schlagwortschlaffen sabbern süchtig schlorrigen schriftschlunz auf schimmernde scheiben. tastaturdiarrhö? computercholera? schreibschubladehemmungserlösung? seltene subsensation: schreibschlamm als sildenafilsurrogat.
durch meine stadt laufe ich mit einer spezialbrille rum, auf jedem glas steht ein wort: stirb — idiot. ein herrliches gefühl, so durch die massen zu laufen.
wo ist frau kleist, diese kleine selbst an sich… BEITRAG WURDE VON DER REDAKTION GELÖSCHT: BITTE UNTERLASSEN SIE PERSÖNLICHKEITSVERLETZENDE BEITRÄGE ÜBER REAL LEBENDE PERSONEN.
Die Liebe lehnt an einem Baum Die Liebe ist ein Baum Unversehens glänzt die Schuppe dieses gewöhnlichen Wunderbaumes an mich heran, bar jeder Gegenwart Transformierte Stimmen, in den Strom der Sprache gewoben, streichen, kriechen, schmeicheln sich in meine Ohren Offen alle Poren, die Ein- und Ausgänge wie Blüten im Gebirge Du erreichst mich, hier an… Weiterlesen »
Erwache in Morgenstarre, feuchter Musenkuss, wo auf meinem schweren Schlafleib, wo? Erweckt und auf eine ziemlich kreisrunde Umlaufbahn geschossen (wer wagt es, an meiner Bahn herumzubiegen?). Neigungswinkel gering, Exzentrik gering (was heißt das?). Oberfläche flach, dunkel (maximal 5000 Lux), rotglühend, heiß. Leichte Brise, keine Jahreszeiten. Terrestrisch, Kruste vorhanden. Vulkane mit Windfahnen. Crèmefarbene Wolkenschicht über Atmosphäre.… Weiterlesen »
* Brauchen uns kaum noch aus den Gläsern zu schöpfn, dem auffellln, was uns ums Gewissen schleicht. Dieses leichte Zeitsein. Aus dem Gekränktsein schlüpfen. Auf die Insel des scheugeklappten Verrats. Es war Liebe. Unumstössliches dein Denken. Wie Einfühlen, aus Treiben aus Kopfen aus kaum dem Gedichtverlassen und damit der Welt dennoch Gehorchen aus… Weiterlesen »
…endlich halte ich es in meinen Händen: das güldene Buch der traumaverspielten Inskriptionen Nr.5. Wow! Danke, liebe Plapper-Klapper-Kritzel-Kratzel-Winde-Schling- und Kletter-Pflanzen, grimmsch‘ bezopfte Turmbewohner-Innen -; halbstarke, vollwaise, plastischphantastische Mitwesen und -bewohner –Innen – virtueller Wiesen, Weiden und Welten. Muh!
außer mist und essen und vögeln und farben, gings hier in diesen löchern und huckelpisten doch auch schon mal ums stricken. oder ist mir da eine masche entglitten ? jedenfalls liegt da wieder mal so ein edles garn herum, es schimmert und schimmert, so vor sich hin, man ist bereits bestrickt, doch nackt !! (applaus… Weiterlesen »
ein schwaches stück für den an konstipation leidenden dukaten-esel Wenn Hirsch und Kuh sich trennen und alle Leute rennen dann schau auf dieses Käseblatt: wer (diesen) Mist geschrieben (und eingestellt) hat. setzen!
(sonntag im park) was ist hier los ? wo führt das hin ? niemand liebt sein fell mehr so, wie es gewachsen ist. wo ist der bisamratten ruh ? das dünne blond muss rosa strähnchen tragen. das warme erdenbraun, brünett genannt, wird kaltes schwarz. das sanfte grau wird aufgebrannt zu kringelwurz und haubenstiez. ich sehe… Weiterlesen »
Ich fühle mich frei. Ein bonbonfarbenes Licht kreuzt meinen Sehnerv. Darüber liegt Dunkel. Gisbert Dunkel. Er ist eine Erfindung, die aus strömendem Licht besteht. Es sengt sich heraus aus der Hirnspirale. Selbst Herr Morgenrock kann es nicht davor retten. Ich drücke seine Klingel. Er ist noch beim Frühstück, Käsebrötchen mit schwarzem Kaffee. Jetzt, da die… Weiterlesen »
i. mem. G. Del. Das ist also das Leben: eine Halbkugel, die sich in der Zeit zu einem einzigen Punkt zusammenzieht. Eigentlich ist das nur das halbe Leben – die Existenz im eigenen Körper. Aber was außerhalb dessen ist, wird permanent eingemeindet. Mein Licht, deine Liebe. Unser Kosmos, o du wildes Dunkel. Manchmal träume ich… Weiterlesen »
* Das Laub errötete in deiner grausamen Zärtlichkeit. Darumherum frische Liebes(ge)schwüre. Wie vorher schon aus deinem Strandkorb. Aufeinander zu dein Vermeeren. Und an den Rändern deine fast vereiste Gleichgültigkeit (siehe auch Kap. 44). Ah, mit unseren Egalen kommen wir noch nicht zurecht. Halbes Abgestumpftsein von Geburt an als conditio sine qua non. Komm, fang mich… Weiterlesen »
Es ist an der Zeit, Fräulein Pikante Gerechtigkeit widerfahren zu lassen. Als junges Mädchen war sie charmant. Sie turnte mit den Jungen auf den hölzernen Gerüsten im Sandkasten, spielte als Libero Fußball, erkannte beim Schach die Züge, bei denen sie en passant schlagen konnte. Ja, sie war ein schlaues Mädchen. Ihr erster Freund: ein Draufgänger… Weiterlesen »
es schifft vielmals ein, die temperaturen sind im vergleich zu denen der tropischen planeten niedrig. natürlich lebensfreundlich. vor hitze schnaufen ist zum fremden zustand geworden. dennoch gibt es orte, an denen die artenfielfalt mehr beiträge liefert. bunte schleifentapire, goldspitzbarden, rüsselmigranten – all das bekommen wir hier nicht zu sehen. gisbert dunkel: „leider fallen die lebensformen… Weiterlesen »
jedenfalls irgendwas mit zurück. alle guten vorsätze taugen nichts. das vertikale streben. das wird nichts mehr. 10 tage abstinenz. ich sitze da wie ein paket. erinnerung mit schleifchen. was war da noch. ist das die nahende demenz. oder einfach nur die schlichte aufforderung, mir die schuhe zu binden. ach und ach. guten tach.
* Der freche Junge aus dem anderen Grün, der Spiegel, der sich so wölbt, schwarz bemalte Haut vom Süsschen, deren herausbrechende Tränen alles abwaschen, aus Wut zögern wir noch, uns in weisse Holzrahmen zu zwängen und vor lauter Selbstwelt aus den Weihwassern der frischen Inseln zu saufn, verschluckn wir uns an Gelächter übers Verzweifeln, wie… Weiterlesen »
* Dein 3-eck aus kaum zerbröckelndem Abgrund. Dein Vergraben. Dein Vergeben. Dein ständiges Vergeben. Aus lauter kleinen Lügen. Immer grösseren Gerüchen. Niemand sagt es dir. Jeder will sein junges Gesicht aus Dreck behalten. Begehrst du dein weisses Schweigen. Oder dein versteinertes Unterleiben. Kaum erlöst vom Überhaupt. Es fällt dir immer schwerer, dich in Zusammenhänge zu… Weiterlesen »
In der Genüge aufgehoben, indem er nicht mehr dem Atem seiner Worte gehorchte. Aus seiner Schicksalshaft entlassen, verfuhr er mit sich nicht bröckelnd genug, nein, stiess er bloss immerzu auf sich selbst. Der Wald mochte ihn nicht. Zuletzt die abgesplitterte Ecke der Marmorplatte am Grab seiner Mutter. Gewissheit: wie ein Atmen im Zwischenlaub danach. Jedes… Weiterlesen »
Vielleicht hätte ich den Computerkurs damals nicht machen sollen. Vielleicht hätte ich es von Anfang an wie Norbert, der Nichtsnutz aus dem Nachbarhaus, halten sollen, der bis heute nicht einmal einen Anrufbeantworter in seinem Haus duldet. Der meint, dieses technische Zeugs mache uns lebensuntüchtig und wäre im Grunde überflüssig. Schon Lem hätte in den Siebzigern… Weiterlesen »
Es muss einfach schneller gehen/ höher/ töter/ röter/ wütericher, Duda! Ein Gedicht/ ein elendes Lebensrettergedicht im Dschungel dieses lebensbeschwerlichen Tages zu schreiben – zu schreien – meinetwegen daherzustammeln – zu rotzen – zu wassern – zu klammern – und los! Schieß doch, Duda! Schieß doch Dein Wortschwadron ab gegen mich! Kein einziges Gedichtes darin/ nichts… Weiterlesen »
durch wirres Gezweig ein Leben// unbedingt vermeiden: Worte mit zappelnden Fingern// will nicht sagen morsch/ bei dem Versuch, das Dickicht zu durchdringen/ zu ordnen/ hautgeschunden, ich/ weh, weh/ durchsichtig die Kuppelwunden// dort oben zeigte sich Licht über dem Dicht-Gezweig// Blitzkrieg/ ein Resonanzgewitter// Eulenaugen/ kuller, kuller/ warum das bollert durch diesen irren Raum// bei dem Gequatsche… Weiterlesen »
Fräulein Pikante hatte einen ehrgeizigen Plan: Sie wollte mit Hilfe der „Neos Demokratos“ die Macht erobern. Nicht die Macht im Lande, das kam vielleicht später. Erst einmal ging es um die Macht an der Schule, die Macht über das Kollegium und den Lehrplan. Wie passend, daß die Aufsichtsbehörde die Schule damit erschreckte, aus der Weltstadt… Weiterlesen »
ruderboote massieren den fluß. biber basteln assemblagen aus sperrholz. angler üben das lippenpiercing für fische: sie stehen da und warten auf die letzte ziehung doch zur zeit sieht man nur die schnippischen ärsche der bärsche, die hier & da mit kleinen lobs das wasser verwirbeln. […]
es ist ein wenig ermüdend, dieses cowboyhafte stöckelnde orpheische denken mit pfiffigen einschlägen und schamlosen ausfellen. liebe dünnhäuter und liebe dickbrettbohrer, eine kleine sommerpause, gut genutzt, ist eine geschenk. ja eine gabe.
* Brauchen uns kaum noch aus den Gläsern zu schöpfn, dem auffellln, was uns ums Gewissen schleicht. Dieses leichte Zeitsein. Aus dem Gekränktsein schlüpfen. Auf die Insel des scheugeklappten Verrats. Es war Liebe. Unumstössliches dein Denken. Wie Einfühlen, aus Treiben aus Kopfen aus kaum dem Gedichtverlassen und damit der Welt dennoch Gehorchen aus… Weiterlesen »
das klappt nicht immer so – mit dumm und länger leben. dumm – ist einfach ein gegebner baustein im system. ganz ohne schuld. nur die mit dem groben raster, die mit dem großmaschigen sieb, die mit der schwarte, die dicht behaarten mit dem undurchdringlichen vlies, die leben länger. egal wie hell die birne leuchtet oder… Weiterlesen »
„Wie kultiviere ich die Freiheit bei dem Zwange?“ „Über die Erkenntnis der Illusion, Urheber der eigenen Handlungen zu sein.“ „Aber inwiefern denn Erkenntnis?“ „Stell dir vor, an deiner Schläfe sei eine Mücke. Kannst du das Jucken spüren?“ „Noch nicht: sie sticht gerade. Da ist nur die Erwartung.“ „Ich wünsche ihr, sie möge sich im Verrinnen der… Weiterlesen »
* Aus deinen Berührungen wollte der Tag gekrochen sein. Noch nie ein Aufbäumen. Ein Gelingen bis tief ins Zerschnittene, Übergangne, Entstirnte. Dein Stöckeln wie an anderen Abgründen. Nun gehen wir nicht mehr ans Ufern. Verlang dich aufs Geheime zu. Schnauf mich aus und finde den Atem weit hinter der Stirn. Du sollst breitbeinig verrecken. Selbst… Weiterlesen »