Abschied
Manchmal regnet es Sterne. Dann wird die Haut der Welt so dünn wie ein Spinnenschleier. Tautropfen reifen bis ins Jüngste Gericht. (…) Wenn der Morgen anb...
Manchmal regnet es Sterne. Dann wird die Haut der Welt so dünn wie ein Spinnenschleier. Tautropfen reifen bis ins Jüngste Gericht. (…) Wenn der Morgen anb...
lieber gott du schaust doch alles eins und eins ist entzwei drum schenk mir schnell nen alten saab immer genug kernseife einen dichtenden geliebten fürs innige ...
Lustvoll pulsierte es in den Nervenzellen. Professor Ruccola hatte das vierte Holzscheit in den Kamin geworfen. Sein Fuß, mit einem weißen SV-Socken überzogen, ...
Von dem Augenblick an, wo – so sagtest du damals – man keinem Menschen mehr begegnen will, hast du gewonnen. Dann nämlich setzt du alles darauf, Wege und Möglic...
In deine Aura legt sich das Bedürfnis nach seltenen Wörtern. In deiner neuerfundenen Qual tropft dein Morgenauge noch ein einziges Mal auf mich. Ab da quellst d...
Im durcheinander der zeit brachte uns die liebe in verwirrung – siehst du den anfang? Sie löst sich auf, die zeit um uns nur abwarten hilft auf was –...
Am Feuer versengten sie sich Das Fell und lernten Aus Fackeln Spieße, aus Steinen Messer zu Machen; wie alle – die Erfindung Der Jagdgeographie Ließ sie L...
verlockendes Meer : Pleonasmus welches Meer lockt nicht : den nordalpinen Erdwürmern ist alles recht : Hauptsache Süden : hier stürzt der Fels steil ins Wasser ...
ein 28. märz liebste virginia. vor 80 jahren hast du geträumt. von der „immunität“. davon, fern von reibungen zu existieren. außerhalb der reichweit...
Nur in deiner Freitagskunst bist du unerhört geblieben. Danach die ewige Wiederholung: in deinem Kopf stopft es sich von selbst. Also will dein Leben sich nicht...
Pass auf, Klumpen, geh mir auf den vorübergehenden Sack oder entdeck dich. Aus dem Betrüben sticht wie ein Säuferfisch ein grosses Maul. Spricht eine hohle B...
Wir waren mal so entlanggefegt, entlanggefegefeuert. Vielleicht nach den Aufmittagen verloren. Weisst du, was mit dir geschieht. Träumst du noch von deiner...
Ihm dein verliebtes Verlorenseyn gezeigt. Sanft anklingendes Vermächtnis. So schon dann. Mitten im Gespräch. Aufsaufen aus inspiriertem Gefühl, dass ich ihm sei...
Dann tut er wieder wie ein in sich kreisender Adalbert Stifter, mehr fiel mir für ihn nichts ein, als hätte er sich nicht zu verlieren. Wer sich nicht verlieren...
BEGEGNUNG BEGEGNUNG: und? muss! weiter.
alles was ich fühle ist vorbei die nachgedunkelte nacht ein rückwärtstastender pinselschlag am hellsten das gute und das böse inkarnat blindlings auf augenbetäu...
ohne am Mund im Grunde am Grabe also nach aussen auf deinen Mond zu landen mit allen blumenverblickten gestickten Einsaamkeiten, dachtest du, als du mich schein...
Als ich damals fortging, klopfte ich ein letztes Mal auf deine heruntergelassene Rolllade. Die oberen Lamellen waren leicht geöffnet, damit der Nächte klare Luf...
Auf zwei Etagen bewegte ich mich am Nachmittag, Schatten suchend, während die Sonne Fußböden und Teppiche mit blauen Mustern in Streifen zu zerteilen begann. Dr...
– wenn wir schreiten – Was wenn wir und streiten bitte mehr lass uns streiten seit an seit dann kommen wir zusammen wie wir zusammen kämpfen wie wir...
Es wird langsam dunkel in meinem herzen nicht ach wie ist das schön Wie es tapfer schlägt und eine kerze angezündet die brennt, ein ewig licht Immer immer wiede...
den geist gestört den atem getanzt die abfälligkeiten des alltags munter verputzt der eine liegt im gras und träumt vom mond der andre wohnt im mond und träumt ...
Sie läuft hinunter zu der kleinen betonierten Promenade. Ja, alles war wie immer. Und schon von weitem sieht sie ihn. Den Kapitän. Wie immer ist er ganz allein....
Eine Melodie kreist in seinem Kopf. Sie entsteht aus dem Rhythmus des Atems, während er durch die Stadt läuft. Sie kommt nicht von ihm und nicht aus dem Nichts....
unser argwohn wurde lautlos überholt für einen moment gleitet das stetige wachstum ohne unsere hektischen blicke voran unbeachtet von uns während wir ängstlich ...
Ohne Nacherzählung, Nachgeburt. Halbe Verlassenheit. Ich glaube, mit deiner Nachwehe, also diesem Strang, der abgeschnitten wird, stimmte von Anfang was nicht: ...
Dscheraldos Stimme ist so weich, sein Ohr klangsanft. Über die Wellen treib ich seine Sätze, bis sie mir entschlüpfen. Nun geht es um nichts mehr, wenn wir uns ...
Mit meinem Haus hab ich meine Sprache verlassen. Im Garten schrien mich die Pinienzweige an; kaum noch wagte ich einen Blick in ihre Nähe. Überspitzt ihr Zuku...
Am Anfang, so heißt es dort, gab es nichts. „Da war nicht Erde unten noch oben Himmel, Gähnung grundlos, doch Gras nirgend.“ Nördlich und südlich de...
lautverschiebung lichtverwirrung zu viel zu schnell vogelgeschrei und kinderlärm schmerzten ich wollte ins dunkle fliehen der auftrieb war stärker auftauchen un...